Ballettunterricht

Lasst uns tanzen, lasst uns springen!
Lasst uns laufen für und für!
Denn durch Tanzen lernen wir
eine Kunst von schönen Dingen.

Paul Fleming (1609 - 1640)

Als ausgebildeter Bühnentänzer mit Bühnenerfahrung, als Diplom Ballettpädagoge und als in der Grundschule tätiger Lehrer mit Klassenlehrerfunktion verbinde ich in meinem Unterricht wie kaum ein anderer professionellen Tanz, akademische Ballettpädagogik und qualifizierte Schulpädagogik. Erfahrungen in der Arbeit mit Profis am Internationalen Ballettseminar Wolfsegg sowie mit dem freien Jugend-Tanztheater Bielefeld fließen ebenso in meinen Unterricht mit ein, wie die langjährige Arbeit mit Grundschulkindern, sowie der Unterricht von Laien aller Altersstufen am Ballettverein Münden e.V.

 

Ausgebildet in der russischen Tradition nach Agrippina Vaganova, vertrete auch ich die russische Schule und verbinde die Methode mit dem Wissen meines Sport- und Pädagogikstudiums. Erkenntnisse aus der Sport- und Tanzmedizin lenken meine Aufmerksamkeit im Unterricht besonders auf solche Übungen, die bei falscher Ausführung dem Körper Schaden zufügen können. So beginne ich mit dem klassischen Balletttraining erst im Alter von 9 Jahren - egal ob mit Profis oder Laien. Für den Unterricht davor entwickelte ich die Rhythmisch-Musische Tanzerziehung unter dem Einfluss des kreativen Kindertanzes von Gisela Peters-Rohse aus Köln, der Rhythmik von Peter Zeisig / Palucca-Schule Dresden und dem Orff'schen Schulwerk. In der Praxis mit Laien entstanden, bereitet es auf die Anforderungen vor, die das klassische Ballett auf den Körper eines Menschen hat. In spielerischer, phantasievoller Weise werden die Kinder an die Haltung geführt, für die einzelnen Körperteile sensibilisiert sowie im Hören und Umsetzen von Melodie und Rhythmus geschult. Sie lernen basale Raumwege und -formen kennen und bewegen sich zunehmend rhythmisch sicherer zur Musik. So vorbereitet, kann im Alter von 9 Jahren auf einem ganz anderen Niveau mit dem klassischen Tanz begonnen werden, als zuvor ungebildete dazu in der Lage wären.

Das Ziel meines Unterrichts ist natürlich die Präsentation auf einer Bühne vor Publikum. Dabei lehne ich in der Arbeit mit Laien die Nachahmung des klassischen Bühnenrepertoires aus Schwanensee, Romeo und Julia oder La Bayadère ab, da dieses künstlerisch und ästhetisch letztlich doch zum Scheitern verurteilt ist. Auch eine kommentarlos, in ekklektischer Art und Weise zusammengewürfelte Präsentation von unterschiedlichsten Tänzen wird man in meinen Vorführungen nicht finden. Vielmehr ist mir daran gelegen, eigene Ballette mit den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln, die Choreographien auf ihr Können abzustimmen und mit den Ausdrucksmöglichkeiten zu arbeiten, die nur Laien zur Verfügung stehen. So entstanden im Laufe meiner pädagogischen Praxis zahlreiche Kinderballette wie "Die Gechichte von Babar, dem kleinen Elefanten", "Der eigenüchtige Riese", "Der Karneval der Tiere", "Das tapfere Schneiderlein" und andere, in denen die Schülerinnen und Schüler tiefe Einblicke in die Gestaltung, Dramaturgie und professionelle Arbeitsweise des klassischen Balletts bzw. eines Bühnenstücks gewinnen konnten. 

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